Radverkehr

Fahrradfahren ist schnell, gesund, umweltfreundlich, klimaschonend und günstig. Viele der innerstädtischen Autofahrten können durch das Fahrrad ersetzt werden. Auf kurzen Strecken ist das Fahrrad in der Stadt sogar der schnellere Verkehrsträger. Kurzum: Radverkehr hat aus Sicht der DIE LINKE. Pankow das Potential, viele Mobilitätsbedürfnisse von Pankower*innen zu befriedigen. Vom Lastenrad, über das Kinderfahrrad bis hin zum Pedelec, viele Pankower*innen verspüren heute das Bedürfnis, auf zwei Rädern ohne Verbrennungsmotor durch die Stadt unterwegs zu sein. Und das ist gut so.

Das Mobilitätsgesetz gilt auch in Pankow. Die Umsetzung läuft in unserem Bezirk noch zu zögerlich und oftmals nichts konsequent. Zu wenige Maßnahmen für mehr Verkehrssicherheit im Radverkehr sind im Stadtbild zu erkennen, die Verkehrsführung und Information bei Baumaßnahmen sind oft mangelhaft. Radverkehrsanlagen an oder auf Hauptverkehrsstraßen, Fahrradstraßen, Radschnellverbindungen, Fahrradabstellanlagen sind nicht oder zu wenig vorhanden oder kaputt. Das muss sich aus Sicht von DIE LINKE. Pankow ändern.

Wir wollen mit einem Radverkehrshaupt- und -nebennetz allen Pankower*innen ermöglichen, mit dem Rad von der eigenen Haustür durch ganz Berlin und bis ins Umland zu gelangen. Das sollte bei längeren Strecken auf Radschnellverbindungen und im Grundsatz auf glatten Belägen und kreuzungsarm geschehen. An den Knotenpunkten des Netzes sollen Abstellanlagen errichtet werden. Ampeln sollten neben der Vorrangschaltung für den ÖPNV eine grüne Welle auf Basis der Fahrrad-Durchschnittsgeschwindigkeit ermöglichen. Dies sollte am besten in Kombination mit Countdown-Ampeln (Anzeige der Restlaufzeit des roten Ampellichts) geschehen. Fußgänger*innen und Radfahrer*innen werden so effektiver als bisher von der gefährlichen Kreuzungsüberquerung bei Rot abgehalten. Rechtsabbieger und Geradeausverkehr auf dem Rad und zu Fuß sollten getrennte Grünphasen erhalten.

Die Mittel im chronisch unterfinanzierten Straßenunterhaltstitel in Pankow sind dafür leider keinesfalls ausreichend. Die Umsetzung dieser Aufgaben muss daher zukünftig durch das Land hinreichend finanziert werden.