Grünflächen

Die zunehmende Flächenkonkurrenz in der wachsenden Stadt bedroht eine der Hauptqualitäten unseres Bezirkes. Pankow ist ein grüner Bezirk und soll es auch bleiben. Durch starken Zuzug und die zunehmende Schließung von Baulücken nimmt die Versorgung mit wohnungsnahen Grünflächen immer weiter ab, Gartenflächen verkommen zur Zwischennutzung auf Baupotenzialflächen. Der Nutzungsdruck auf die Parks und Naherholungsgebiete steigt immer weiter an. Gerade in den innerstädtischen Bereichen ist somit jeder unversiegelte Quadratmeter ein kostbares Gut. Der Bedarf zur Abmilderung der Klimafolgen ist dabei noch nicht miteingerechnet.

Der Bezirk hat in den letzten Jahrzehnten viel zu wenig in seine Grünanlagen investieren können. Damit lässt sich selbst eine reine Erholungsnutzung nur noch schwierig gewährleisten. Parks in einer modernen Großstadt müssen aber mehr können als den gepflegten Sonntagsspaziergang. Volksfeste, Kunst und Kultur, politische Aktionen und Sport können bei guter Ausstattung des Grünflächenamtes auch Grünanlagen als öffentlichen Raum nutzen und attraktiver machen.

Die Auswirkungen des Klimawandels sind in Pankow deutlich spürbar: Extreme Wetterereignisse wie der Dürresommer, starke Niederschläge, Stürme und die Erwärmung des Grundwassers nehmen zu und betreffen nicht alle Menschen gleich. Grünanlagen müssen erhalten bleiben und der Grundwasserschutz einen höheren Stellenwert erhalten. Die soziale Verteilung von Umweltbelastungen und Umweltgüte wird von DIE LINKE. Pankow als Kernanliegen gesehen.

Es gibt eine lange Tradition bürgerschaftlicher Vereine und Plattformen im Bezirk, die gerade im Bereich der Grünanlagen Nutzungskonzepte entwickeln und Konflikte konstruktiv lösen. DIE LINKE. Pankow unterstützt vom Kleingartenverein bis zur Bürgerinitiative alle Strukturen, die Verantwortung übernehmen und eine vielfältige nichtkommerzielle und umweltschonende Nutzung von Grünanlagen organisieren und im Dialog mit Anwohner*innen und Verwaltung weiterentwickeln.