Jobcenter

Auch in Pankow müssen Menschen zum Jobcenter gehen. Ende 2020 waren dies 4,6 Prozent der Erwachsenen im erwerbsfähigen Alter. Sie versuchen, mit den kargen Leistungen über die Runden zu kommen. Gesellschaftliche Teilhabe ist damit kaum möglich. Als DIE LINKE wollen wir das Hartz-IV-System überwinden. Es bedarf einer sanktionsfreien Grundsicherung, die ein menschenwürdiges Leben und gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht.

DIE LINKE. Pankow setzt sich für einen vertrauensvollen und wertschätzenden Umgang mit allen Menschen im Jobcenter ein. Leistungsberechtigten muss respektvoll begegnet werden. Unsere Unterstützung gehört auch den Mitarbeiter*innen des Jobcenters. Ihnen sollen alle Möglichkeiten zur Fort- und Weiterbildung gewährt werden.

DIE LINKE. Pankow setzt sich für die volle Ausschöpfung des Teilhabechancengesetzes ein. Mit diesem Instrument können langzeiterwerbslose Menschen eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung ergreifen. Daher müssen die durch dieses Gesetz finanzierten Stellen auf kommunaler Ebene in Pankow schnell geschaffen und besetzt werden. Gleiches gilt für die Stellen aus dem Projekt Solidarisches Grundeinkommen, das in Berlin aufgelegt wurde.

Wir fordern mehr qualitativ hochwertige Maßnahmen, die auf die individuellen Bedürfnisse der Teilnehmer*innen eingehen. Keine sinnfreien Maßnahmen nur um die Anzahl der Leistungsberechtigten zu senken. Jede und jeder, der einen Schul- oder Berufsabschluss nachholen bzw. als Berufsrückkehrer*in auffrischen möchte, soll eine Förderung erhalten.

DIE LINKE. Pankow fordert die Einrichtung einer Clearingstelle § 16a SGB II, wie es sie bereits in anderen Bezirken Berlins gibt. Eine solche Clearingstelle kann für Menschen mit den unterschiedlichsten Problemen einen schnellen und verbindlichen Zugang zu den bezirklichen Leistungen wie Schuldnerberatung oder sozialpsychiatrischer Dienst bieten.

Jungen Menschen in Pankow soll durch das Jobcenter Hilfe beim Start in ihr Arbeitsleben geboten werden. Nicht nur die Berufsberatung, sondern auch die Angebote der Jugendberufsagentur und die kommunalen Leistungen wie beispielsweise Kinderbetreuung sowie sozialpsychiatrische Unterstützung sollen ausgebaut werden.

Für Geflüchtete soll das Angebot an Alphabetisierungs- und Sprachkursen, in Verbindung mit einer Kinderbetreuung, verstetigt und ausgebaut werden. Das Jobcenter Pankow soll mit entsprechenden Maßnahmen verstärkt die Gleichstellung von Frauen und Geflüchteten am Arbeitsmarkt fördern.