Digitalisierung

Digitalisierung ist ein das gesamte gesellschaftliche Leben durchdringender und verändernder Prozess. Ein immer größer werdender Teil der Zeit sowohl im Privaten als auch im Beruf wird inzwischen online verbracht (Social Media, digitale Konferenzen, Streamingdienste, etc.). Spätestens durch die COVID-19-Pandemie wurde auch im Bezirk Pankow sichtbar, dass in den vergangenen Jahr(zehnt)en zu wenig erreicht wurde, um eine leistungsstarke, stabile Infrastruktur und verlässliche digitale Angebote der Öffentlichen Hand zu schaffen.

Unter dem Schlagwort „Smart City“ bietet Digitalisierung die Vision einer Stadtgesellschaft, die partizipativer, von unten organisiert, offener, inklusiver, grüner und sozialer ist. Das ist das Leitbild unserer Digitalstrategie.

Digitalisierung ist derzeit mehr schwierige Aufgabe denn gut funktionierende Methode. DIE LINKE. Pankow meint, dass die Digitalisierung allen Menschen mehr Chancen im Rahmen von bürgernahen Serviceleistungen und bei der gesellschaftlichen Teilhabe bieten sollte. Es besteht aber auch die Gefahr, dass die soziale Spaltung der Gesellschaft vertieft wird.

Wir haben dafür gesorgt und werden weiter darauf drängen, dass die digitalen Angebote der Pankower Verwaltung (Ordnungsamts-App, Terminvergabe, Antragsmanagement) weiterentwickelt und verbessert werden. Sie sollen für die Pankower*innen eine echte Erleichterung des Zugangs zu den Dienstleistungen der Verwaltung sein und auch die Mitwirkung an Beteiligungsprozessen verbessern.

Auch in der Verwaltung selbst müssen die digitalen Arbeitsmöglichkeiten verbessert werden. Das betrifft die bislang unzureichende Ausstattung von Heim- und Fernarbeitsplätzen, auch um die Arbeitsfähigkeit in Krisenzeiten zu sichern, aber auch, um den Bezirk als familienfreundlichen Arbeitgeber besser aufzustellen.

Besonders misslich ist bekanntlich die Lage bei der digitalen Ausstattung an den Schulen. Gemeinsam mit den Lehrer*innen und den Vertreter*innen von Schüler*innen und Eltern drängen wir darauf, dass der Bezirk Pankow als Schulträger in enger Zusammenarbeit und mit finanzieller und personeller Unterstützung durch die zuständige Senatsverwaltung schnell Verbesserungen vornehmen kann.

Für alle Kreise der Bevölkerung, besonders aber für die speziellen Bedarfe von Kindern und Jugendlichen sowie Senior*innen, wollen wir die Angebote zur Stärkung von Medienkompetenz, der Fähigkeiten bei der Nutzung von digitalen Leistungen und der mündigen Teilhabe an unserer von Digitalisierung geprägten Gesellschaft ausbauen. Zugleich wollen wir nicht diejenigen, denen die Nutzung digitaler Angebote nicht möglich ist, von Leistungen ausschließen. Die öffentliche Daseinsvorsorge muss inklusiv sein, und dazu gehört auch, dass der Zugang allen Bürger*innen offenstehen muss und er nicht ausschließlich digital sein darf.