Klaus Lederer und Michail Nelken besuchen die KulturMarktHalle an der Kniprodestraße

Am Samstag, den 07. August 2021 fand in der KulturMarktHalle, einem Nachbarschafts- und Künstler:innentreff an der Kniprodestraße im Mühlenkiez, ein Austausch zwischen den Vertreter:innen des Trägervereins, Kultursenator Klaus Lederer und Michail Nelken, dem Direktkandidaten für den Wahlkreis Pankow 9, statt. Anwesend waren außerdem Vertreter:innen des Vereins für Lebensqualität an der Michelangelostraße, sowie des Deutsch - Afghanisches Bildung- und Integrationsvereins.

Seit ihrer Eröffnung am 30. Mai 2018 durch den Bezirksbürgermeister Sören Benn, Kultursenator Klaus Lederer und Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde, Dr. Gideon Joffe, hat sich die KulturMarktHalle zu einem wichtigen soziokulturellen Zentrum im Mühlenkiez entwickelt.

Es finden Veranstaltungen, Ausstellungen, Werkstätte zum Selber-, Mit- und Zusammen-Machen im künstlerischen, handwerklichen und kreativen Bereich statt. 

Konkret ging es beim Gespräch um die Zukunft und die Perspektive des Kulturstandortes im Hinblick auf die künftige Entwicklung des Wohnungsbaustandortes Michelangelostraße.

Ludger Lemper, Gründungsmitglied des Vereins und Koordinator des Fachbereichs Nachbarschaft & Gesellschaft, sprach von einer Planungssicherheit für den Verein im Hinblick auf die Zwischennutzung der Immobilie. Aufgrund einer deutlichen soziokulturellen Unterversorgung im Mühlenkiez ist für ihn auch der Neubau der KulturMarktHalle an einem anderen Standort im Kiez, als soziokulturelles Zentrum, vorstellbar. Des Weiteren kritisierte er hohe bürokratische Hürden bei der Beantragung der finanziellen Unterstützung.

Klaus Lederer regte an, bei der Entwicklung der neuen Stadtquartiere die kulturelle Infrastruktur mitzudenken und in Zukunft die Förderung von Soziokultur in den Bezirken zu berücksichtigen. Dies erfordert Flexibilität und integriertes Denken von allen beteiligten Akteur:innen.

Michail Nelken berichtete, dass laut der aktuellen Planung, anstelle der KulturMarktHalle eine Sockelbebauung von zwei Hochhäuser vorgesehen ist. Da neben den städtischen Wohnungsbaugesellschaften auch Genossenschaften an der Entwicklung des Wohnungsbaustandortes Michelangelostraße beteiligt sein sollten, brachte Michail Nelken eine Idee von einem Genossenschaftscampus im Rahmen dessen der Neubau der KulturMarktHalle als soziokulturelles Zentrum von Wohnungsbaugenossenschaften realisiert werden könnte.

Der Kultursenator und die Leitung des Vereins stimmten dem Vorschlag von Michail Nelken zu, die Idee eines genossenschaftlichen, soziokulturellen Zentrums wäre ein neuer Ansatz und er muss unbedingt weiterverfolgt werden.

Zum Schluss haben die Leitung des Vereins KulturMarktHalle e.V.und Vertreter:innen des Vereins für Lebensqualität an der Michelangelostraße e.V. eine engere Zusammenarbeit und Austausch vereinbart, mit dem Ziel, dass beide Vereine mit in die Planung bei dem vorerst wegen ungeklärten Eigentumsverhältnissen gestoppten Schulneubau an der Buswendeschleife mit einbezogen zu werden.