Bezirksverband Die Linke Pankow
Pressemitteilung Soziale Leistungen sind notwendiger denn je!

 

Die Linke Pankow lehnt die Kürzungsbeschlüsse der Jamaika-Koalition ab

 

Am 7. September 2024 findet die 2. Tagung der 9. Hauptversammlung des Bezirksverbands Die Linke Pankow um 10 Uhr im BVV-Saal, Fröbelstraße 17 statt.

Der Bezirksvorstand Die Linke Pankow fordert im Antrag „Wer bei Soziales kürzt, zahlt am Ende drauf!“ die gegen die Stimmen von Linke und SPD vom Bezirksamt beschlossen Kürzungen in den Bereichen Soziales und Jugend zurückzunehmen. Nach den Planungen der Jamaika-Koalition im Bezirksamt Pankow sollen mindestens 310.000 Euro allein im Bereich Soziales in den Jahren 2024/2025 eingespart werden.

Das lehnen wir als Linke Pankow entschieden ab. Dieser Kürzungsbeschluss darf so nicht umgesetzt werden.

Zusätzlich sollen zur Konsolidierung des Haushalts auf dem Rücken der betroffenen Menschen unrealistische Sparvorgaben des Landes trotz des weiterhin hohen Bedarfs an Leistungen der Jugend-, Eingliederungs- und Sozialhilfe durchgedrückt werden.

Sandra Brunner, Vorsitzende Die Linke Pankow, warnt: „Wer bei einer Tagesstätte und damit bei Angeboten der Sozialberatung kürzt, verursacht, dass weniger Menschen zum Umgang und Abbau ihrer Mietschulden beraten werden können. Ihnen droht der Verlust ihrer eigenen vier Wände. Die Folgekosten sind bedeutend teurer, abgesehen von den sozialen Folgen für die Betroffenen. Wer bei Soziales kürzt, zahlt am Ende drauf!“

Angesichts des Rekordminus von fast 26 Millionen Euro muss die grüne Bezirksbürgermeisterin und ihre Jamaika-Koalition endlich die Hinterzimmerpolitik beenden und einen Plan für die Erarbeitung eines Ergänzungsplanes unter Beteiligung der BVV vorlegen, der sozial verträglich ist.

Die Linke Pankow fordert eine politische Verständigung, dass die Einrichtungen und Angebote von sozialen Projekten sowie der Kinder- und Jugendarbeit Priorität haben und deswegen von den Sparmaßnahmen weitgehend ausgenommen werden.

 

Für den kommenden Landesparteitag Die Linke Berlin im Oktober 2024 legt der Bezirksvorstand außerdem den Antrag „Gegen jeden Antisemitismus - Emanzipation und universelle Menschenrechte verteidigen!“ vor.

Oskar Lederer, Vorsitzender Die Linke Pankow, erklärt hierzu: „Die Linke Pankow steht weiterhin fest an der Seite von Pankows Partnerstadt Ashkelon und den Menschen in Israel, die immer wieder dem Raketenbeschuss der Hamas und der Hisbollah ausgesetzt sind. Wir sind besorgt über den sprunghaft angestiegenen Antisemitismus und die brutale Israelhass-Propaganda unter dem Deckmantel einer angeblichen Befreiungsbewegung, die mehr denn je auch in Berlin und in linken Kreisen verfängt.“

Fünf Jahre nach dem rechtsterroristischen Anschlag auf die Synagoge in Halle (Saale) am 9. Oktober 2019 und ein Jahr nach dem grauenvollen Massaker der Hamas 7. Oktober 2023 fordert der Antrag deshalb ein klares Bekenntnis der Berliner Linken:

„Wir stehen gemeinsam und entschieden gegen jede Form des Antisemitismus. Sämtliche alten und neuen Formen antisemitischer Rhetorik und Gewalt verurteilen wir – unabhängig davon, von welcher politischen und weltanschaulichen Richtung sie ausgehen. […]

Wir nehmen keine Bedrohung jüdischen Lebens in diesem Land oder sonst irgendwo hin. Antisemitismus ist in der Stadt und dem Land, wo die Vernichtung der europäischen Juden geplant und ins Werk gesetzt wurde, kein exklusives Denken der politischen Rechten. Es gibt ihn – und an ihn anschlussfähige Narrative und Weltdeutungen – in allen Klassen und politischen Strömungen unserer Gesellschaft.“

 

Zudem liegen sechs weitere Anträge aus der Mitgliedschaft vor, u.a. der Antrag „Abriss-Moratorium für das Stadion im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark“ von Michail Nelken (MdA a.D.) und Wolfram Kempe (stellv. Vorsitzender Linksfraktion Pankow).

 

Kontakt für Presse:

Sandra Brunner: sandra.brunner@die-linke-pankow.de und 0179 460 12 59

Oskar Lederer: oskar.lederer@die-linke-pankow.de und 0177 76 160 64

 
 

Impressum

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Wisbyer Straße 37
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