Marion-Seelig-Platz

Schon 2019 hat die Bezirksverordnetenversammlung Pankow angeregt, den Platz an der Bötzoweiche am Kino am Friedrichshain nach Marion Seelig zu benennen.

Marion kam aus der DDR-Opposition, vor allem aus der „Kirche von unten“, die es auch in der Zionskirche gab. Marion war und blieb eine leidenschaftliche Verfechterin der Bürgerrechte. 1990 fand sie auf der offenen Liste den Weg in die PDS und 1991 dann ins Abgeordnetenhaus. Für sie waren soziale Gerechtigkeit, Demokratie und bürgerliche Freiheitsrechte eng verknüpft. Marion Seelig hat mit ihrem Einsatz für soziale und kulturelle Projekte, mit ihrem Kampf gegen Rechtsextremismus und für die Reform der Berliner Polizei, den Einsatz für die Aufklärung des Brandanschlags auf die Baustelle der Khadija-Moschee 2007 in Heinersdorf oder 2008/09 für den Erhalt der Kurt-Tucholsky Bibliothek in Prenzlauer Berg in der Stadt Berlin tiefe Spuren hinterlassen.

Marion starb 2013. Sie fehlt. Sehr.

Wir freuen uns, dass bald ein Platz im Bötzowkiez ihren Namen trägt.