Buch hilft: Flüchtlingsunterkunft wiedereröffnet

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Ende Februar begann Putin den völkerrechtswidrigen Krieg gegen die Ukraine. Seitdem werden täglich Bomben auf Städte und zivile Ziele abgeworfen, die grausamen Bilder sehen wir alle in den Medien. Nach Angaben des UN-Flüchtlingskommissariats sind etwa 3,5 Millionen Menschen auf der Flucht aus der Ukraine.

Etwa 10.000 Kriegsflüchtlinge täglich kamen in den ersten Wochen nach Berlin. Heute sind es weniger, weil die Verteilung zwischen den Bundesländern besser klappt. Alle Flüchtlinge werden versorgt und untergebracht. Die Ehrenamtlichen an Bahnhöfen und in den Bezirken leisten hier Enormes. Die Mitarbeitenden in Behörden und Verbänden arbeiten bis zum Anschlag. Dafür sind wir dankbar.

Manche Kriegsflüchtlinge reisen weiter, viele bleiben. Sie werden von Berliner*innen in ihren Wohnungen aufgenommen, aber auch das Land Berlin bringt zusätzlich bis zu 1.000 Menschen täglich unter. Diese Herausforderung kann nur gestemmt werden, weil schon freigezogene Flüchtlingsunterkünfte wieder belegt und Hostels angemietet werden. Auch die ehemalige Unterkunft „Refugium Buch“ mit rund 400 Plätzen wurde ab Mitte März wieder belegt. Dort leben vor allem Frauen mit Kindern aus der Ukraine. Hier erfahren sie viel Solidarität durch die Unterstützer*innen in Berlin-Buch und Karow.

Auch wenn viele Kriegsflüchtlinge schnell in ihr Heimatland zurückwollen, müssen wir uns darauf einstellen, dass der Krieg nicht schnell enden wird. Die Kriegsflüchtlinge aus Buch und anderswo brauchen weiterhin unsere Hilfe und Solidarität - bei der Beantragung von Leistungen, beim Schulbesuch oder bei der Arbeitssuche.


Elke Breitenbach
Mitglied des Abgeordnetenhauses