Eine von über 800 Neuen
Was für ein Wahlergebnis für die Linke: 8,8 Prozent im Bund und mit 21,8 Prozent stärkste Partei in Pankow! Ein Erfolg, den wir auch dem Einsatz von zahlreichen Neumitgliedern verdanken. Über 800 sind allein seit Jahresbeginn in unseren Bezirksverband eingetreten, eines stellt sich hier vor:
Hi, ich bin Franzi und Neumitglied bei den Linken. Aber wieso eigentlich? Dafür gab es drei Gründe: Heidi Reichinneck, das Gefühl von Machtlosigkeit und der steigende Rechtsruck. Der Phoenix-aus-der-Asche-Moment und der Wahlkampfauftakt der Partei gaben mir neuen Mut und neue Hoffnung.
Es wurde regelmäßig über die Anzahl der Neumitglieder und Möglichkeiten, im Wahlkampf mitzuwirken, informiert. Ich meldete mich an und bekam sofort Willkommens-E-Mails. Dort fand ich alle Informationen, um mich aktiv in den letzten Wochen des Wahlkampfes einzubringen – sei es in der Geschäftsstelle in Pankow oder in meiner Basisorganisation in Weißensee. Ich suchte nach Aktionen in Telegram und wurde fündig. Endlich konnte ich aktiv mitwirken!
Ich bereitete Flyer und Tüten vor, verteilte diese auf der Straße und in Häusern, und beteiligte mich bei Infoständen. Dabei lernte ich viele toller Menschen kennen. Egal, wohin man ging und wer gerade vor Ort war - man wurde immer offen und freundlich empfangen. Und noch wichtiger: Deine Meinung und Stimme zählen hier von Anfang an. Meine Ohnmacht und Machtlosigkeit verwandelten sich in eine Erfahrung der Selbstwirksamkeit und ein wohltuendes Gefühl des Zusammenhalts. „Niemals allein, immer zusammen“ ist ein Spruch der Linken, der zu 100 Prozent stimmt.
Nun steht die Partei vor einer neuen Herausforderung, nämlich die Neumitglieder aktiv zu halten und im besten Fall weitere zu gewinnen. Es ist wichtig, die Parteistrukturen zu verstehen, um zu sehen, wo und wie man sich einbringen kann. Dafür ist das Neumitgliedertreffen enorm wichtig. Ich bin gespannt, wie die Partei mit dem aktiven Zuwachs umgeht und inwieweit sie ihre interne Kommunikation weiterentwickelt. Dafür gibt es jedoch genug kreative und schlaue Köpfe, die sich etwas einfallen lassen werden. Und das ist das Schöne: Jeder bringt seine eigenen Stärken in die Partei ein und dabei gilt das Motto: „Alles kann, nichts muss"
Franziska Schubert